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„Nie zuvor hatte sie gewusst, dass auch Worte schön sein können, und nun erfuhr sie es, und sie sanken ihr in die Seele wie Morgentau auf eine Sommerwiese.“

Astrid Lindgren

 

Viele von uns haben vermutlich ein Lieblingsgedicht, einen ganz bestimmten Roman, eine Erzählung oder ein Märchen, vielleicht nur einen Abschnitt, oft ein Satz nur, welche uns das Gefühl geben, „als sei es nur für mich geschrieben“. In Worten und Sätzen, die von einem anderen Menschen geschrieben wurden, fühle ich mich erkannt. Die Worte anderer können mich tief berühren, etwas in mir in Bewegung bringen, was – unbewusst – vielleicht bis jetzt nur erahnt und erspürt wurde, mir aber in dieser Klarheit so noch nicht bewusst war. Jemand spricht zu mir und gibt mir gleichzeitig Auskunft über mich selbst. Warum spricht mich dieser Text gerade jetzt so an? Was hat das mit mir und meinem Leben zu tun? In der Auseinandersetzung mit gestalteter Sprache kommt etwas in mir zum Klingen, das ich nun selber in Worte fassen und zum Ausdruck bringen kann. Das eigene Schreiben verschafft Klarheit und lässt mich anders auf mein Leben schauen.